Anbei ein Geschehnis aus dem Krankenhaus in Freiburg, ca. zwei Wochen vor dem Ableben meiner Ehefrau. Dies hat einen Kern Wahrheit, worüber ich dich ermutige, nachzudenken, und dein Herz zu erfragen, wie du dazu stehst.
Es war ein heißer Morgen, wie viele andere Mitte Aug. 2018 in Freiburg. Ich kam zu Dana gegen 8:00 um zu sehen wie es ihr geht. Sie empfing mich voller Tränen und lag im Bett wie ein kleines Kind, was verletzt ist.
Ich erfuhr worum es ging: um 6:00 morgens kam die leitende Krankenschwester wie ein "Sturm" ins Zimmer, weckte alle anwesenden auf, machte die Fenster auf. Dana bat sie, die Fenster so einzustellen, dass kein Luftzug entsteht, da sie wegen ihrer Metastasierung sehr empfindlich und auch gefährdet war. Die Krankenschwester ist dieser Bitte nicht nachgegangen.
Dann fragte Dana nach zusätzliche Schmerzmittel, da sie sehr starke Schmerzen hatte. Auch da war Einfühlungsvermögen nicht aktiv. Die Krankenschwester sagte, dass man hier nicht beliebig viel einnehmen darf. Dies widersprach den palliativen Einsatz, was ihr verschrieben wurde.
Für uns lag relativ klar eine Verhalten, was nicht das Wohlergehen des Patienten im Vordergrund stand.
Kurz darauf kam die tägliche Visite der Ärzten. Da haben wir dieses Verhalten in der Anwesenheit der Krankenschwester dargestellt. Sie reagierte sehr beleidigt und verließ das Zimmer wieder wie ein "Sturm", wie sie auch am morgen um 6:00 machte, als sie das Zimmer betrat.
Diese Krankenschwester, obwohl sie an dem Tag einige Dinge für meine Ehefrau tun sollte, kam überhaupt nicht mehr rein. Dana war in einem tiefen Shalom und sagte etwas, was sehr tiefgreifend in mir geblieben ist: "Die Krankenschwester kommt nicht mehr rein. Wie schade, wie Menschen über ihren Stolz stolpern!"
Gebet:
Herr ich komme vor Dir und bete für mich, meine Familie und für den Leib Christi, worin du mich "eingepflanzt" hast, dass DU uns vergibst, dass wir uns noch den "Luxus" leisten, beleidigt zu sein, beleidigt bleiben zu wollen. Hg. Geist, Dein Wunsch ist, dass Du uns heilst und wiederherstellst. Ich tue Buße für diese Einstellung und ich lade Dich ein, dass Du uns in unseren Verletzungen begleitest, uns wieder herstellst. Danke! Amen!Epheser 4: 31-32
31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit.
32 Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.