Donnerstag, 27. Dezember 2018

Entscheidungskriterium für eine (neue) Ehe: das biologische Alter?

Nicht wenige Christen stehen vor der Entscheidung, wen sollen sie heiraten. Manche sind bei der zweite oder dritte Ehe. In dem Kontext stellt sich die Frage, inwieweit das biologische Alter ein wichtiges Entscheidungskriterium ist, um überhaupt den Annäherungsprozess zu starten.

Ich beobachte oft, dass Christen das Alter der Person als einer der Hauptkriterien der Vorauswahl definiert haben, um überhaupt den Annäherungsprozess anzustoßen, um zu der freudigen Begegnung anzukommen, ein Ehepartner/eine Ehepartnerin fürs Leben zu finden.

Was sagt uns das?

Die meisten machen die Annahme, dass ein gewisses Alter etwas über Charakter, Persönlichkeit, Einstellungen der Person aussagt. Und bis zu einer gewissen Grade ist dies nachvollziehbar. Wir sind so stark der kulturellen und gesellschaftlichen „Normen“ und Gedankenfestungen ausgestellt, sodass wir es schwer haben, unvoreingenommen diese Frage zu beantworten. D.h., wir machen schon irgendwelche Annahmen über die anvisierte Person.

Es ist auch klar, dass wenn es um Kinderwunsch geht, dann ist dieses biologische Alter auch entscheidend.

Aber sagt dieses biologische Alter etwas über unsere geistliche und seelische Reife aus?

Samstag, 22. Dezember 2018

Die Motivationsgaben / Einleitung

Was sind Motivationsgaben?

Die Motivationsgaben (oder auch Erlösungsgaben) sind die geistliche Gaben, die wir bei der Geburt erhalten: Erkennen (in anderen Übersetzungen Prophetie, oder Unterscheidung), Dienen, Lehren, Ermutigen, Geben, Administrieren, Erbarmen. Ob wir ein erfülltes Leben führen oder uns jedoch ein Leben voller Frust plagt, hängt davon ab, ob wir die gegebenen Gaben benutzen. Darum ist es wichtig und erzeugt Lebensfreude, die Motivationsgaben zu kennen, die aus jedem von uns ein Unikat ausmacht.

Die Motivationsgaben sind in Römer 12, 4-8 [LUT] beschrieben.

4 So wie euer Körper viele Teile und jeder Körperteil seine besondere Funktion hat,
5 so verhält es sich auch mit dem Leib Christi. Wir sind alle Teile seines einen Leibes, und jeder von uns hat eine andere Aufgabe zu erfüllen. Und da wir alle in Christus ein Leib sind, gehören wir zueinander, und jeder Einzelne ist auf alle anderen angewiesen.
6 Gott ist gnädig und hat uns unterschiedliche Gaben geschenkt. Hat Gott dir zum Beispiel die Gabe der Prophetie (1) gegeben, dann wende sie an, wenn du überzeugt bist, dass Gott durch dich redet.
7 Besteht deine Begabung darin, anderen zu dienen (2), dann diene ihnen gut. Bist du zum Lehren (3) berufen, dann sei ein guter Lehrer.
8 Wenn du die Gabe hast, andere zu ermutigen (4) , dann mach es auch! Wer Geld hat, soll es aus freien Stücken und ehrlich mit anderen teilen (5). Hat Gott dir die Fähigkeit verliehen, andere zu leiten (6), dann nimm diese Verantwortung ernst. Und wenn du die Begabung hast, dich um andere, die es nötig haben, zu kümmern (7), sollst du es mit fröhlichem Herzen tun.

In der Bibel sind die Motivationsgaben auch unter dem griechischen Wort „charismata“ bekannt. Man nennt sie auch Gaben des Vaters, da sie schon bei unserer Schöpfung festgelegt wurden (Psalm 139, 14-15). Sie sind von Geburt an in uns und definieren unsere Persönlichkeitsstruktur.

Wir fügen hier noch eine andere Übersetzung aus "Gute Nachricht Bibel", um die Bezeichnungen und derer Rollen noch deutlicher zu machen:

6 Wir haben ganz verschiedene Gaben, so wie Gott sie uns in seiner Gnade zugeteilt hat. Einige sind befähigt, Weisungen für die Gemeinde von Gott zu empfangen; was sie sagen, muss dem gemeinsamen Bekenntnis entsprechen (1). 7 Andere sind befähigt, praktische Aufgaben in der Gemeinde zu übernehmen (2); sie sollen sich treu diesen Aufgaben widmen. Wer die Gabe hat, als Lehrer die Gemeinde zu unterweisen (3), gebrauche sie. 8 Wer die Gabe hat, andere zu ermahnen und zu ermutigen (4), nutze sie. Wer Bedürftige unterstützt (5), soll sich dabei nicht in Szene setzen. Wer in der Gemeinde eine Verantwortung übernimmt (6), soll mit Hingabe bei der Sache sein. Wer sich um Notleidende kümmert (7), soll es nicht mit saurer Miene tun.

In dieser Übersetzung werden die Hauptaufaben der Erlösungsgaben deutlicher.

Jeder Person hat alle Motivationsgaben (unabhängig ob sie Christ ist oder nicht), jedoch sind i.d.R. nur 2-3 davon stark ausgeprägt. Diese werden von Menschen am meistens in ihren Aufgaben gebraucht und auch bei der Interaktion mit anderen Menschen, im täglichen Leben, in Beruf, in der Familie, im Freundeskreis, etc.

Die Flüche der Motivationsgaben

Die Motivationsgaben wurden seit Anbeginn der Menschlichkeit vom Teufel angefochten, denn sie dienen dem Menschen sein Geburtsrecht, seine Erbe in Besitz zu nehmen sowie seine Berufung zu erfüllen.

Der Teufel hat sich bei jeder Motivationsgabe angedockt und uns mit einem Fluch unter Druck gesetzt. Weiter in diesem Dokument befindet sich für jede  Motivationsgabe Lossage-, Befreiungsgebete und Segen.

Arthur Burk und sein Think Tank „Sapphire Leadership Group“ (theslg.com), hat diese Flüche nach Völkern und Personen des alten Testaments genannt. In folgender Tabelle stehen die Motivationsgaben, die Namen der Flüche und die Stellen aus der Bibel, die diese Flüche und die entsprechenden Lossage-Gebete untermauern.

Liste der Flüche und der Befreiungsgebete

Anbei eine Liste mit der Lossage-Gebete für die jeweiligen Motivationsgaben (klickt man auf dem Link so kommt man auf einer PDF-Datei, wo die Texte der Gebete stehen). Ich empfehle die Lossage-Gebete, die Befreiungsgebete sowie die Segnungen auszusprechen. Auch wenn man den ganzen Text nicht versteht, da eventuell ein gewisses theologisches Gerüst fehlt, empfehle ich die Gebete und Segnungen auszusprechen, denn dadurch wirst du viel Befreiung erleben. Und viele Segnungen werden dadurch freigesetzt! Preis den Herrn dafür!



Nr.
Motivationsgabe
Name des Fluches
Stellen in der Bibel
1.
Prophetie (oder Unterscheidung)
Aramäer
Richter 3, 7-11
2.
Dienen
Moabiter
Richter 3,12-30
3.
Lehren
Philister
Richter 8
4.
Ermutigen
Kanaaniter
Richter 4,1-24
Genesis 9,20–27 Die Wurzel dieses Fluches (der Fluch von Ham, der seinen Vater bloßstellt)
5.
Geben
Midianiter
Richter 7,22 – 8,26
6.
Verwalten
Von Jotham
Richter 9,1- 57
7.
Barmherzigkeit
Ammoniter
Richter 11,1-40

Sonntag, 9. Dezember 2018

"Wie schade, wie Menschen über ihren Stolz stolpern!"



Anbei ein Geschehnis aus dem Krankenhaus in Freiburg, ca. zwei Wochen vor dem Ableben meiner Ehefrau. Dies hat einen Kern Wahrheit, worüber ich dich ermutige, nachzudenken, und dein Herz zu erfragen, wie du dazu stehst.

Es war ein heißer Morgen, wie viele andere Mitte Aug. 2018 in Freiburg. Ich kam zu Dana gegen 8:00 um zu sehen wie es ihr geht. Sie empfing mich voller Tränen und lag im Bett wie ein kleines Kind, was verletzt ist.

Ich erfuhr worum es ging: um 6:00 morgens kam die leitende Krankenschwester wie ein "Sturm" ins Zimmer, weckte alle anwesenden auf, machte die Fenster auf. Dana bat sie, die Fenster so einzustellen, dass kein Luftzug entsteht, da sie wegen ihrer Metastasierung sehr empfindlich und auch gefährdet war. Die Krankenschwester ist dieser Bitte nicht nachgegangen.

Dann fragte Dana nach zusätzliche Schmerzmittel, da sie sehr starke Schmerzen hatte. Auch da war Einfühlungsvermögen nicht aktiv. Die Krankenschwester sagte, dass man hier nicht beliebig viel einnehmen darf. Dies widersprach den palliativen Einsatz, was ihr verschrieben wurde.
Für uns lag relativ klar eine Verhalten, was nicht das Wohlergehen des Patienten im Vordergrund stand.

Kurz darauf kam die tägliche Visite  der Ärzten. Da haben wir dieses Verhalten in der Anwesenheit der Krankenschwester dargestellt. Sie reagierte sehr beleidigt und verließ das Zimmer wieder wie ein "Sturm", wie sie auch am morgen um 6:00 machte, als sie das Zimmer betrat.

Diese Krankenschwester, obwohl sie an dem Tag einige Dinge für meine Ehefrau tun sollte, kam überhaupt nicht mehr rein. Dana war in einem tiefen Shalom und sagte etwas, was sehr tiefgreifend in mir geblieben ist: "Die Krankenschwester kommt nicht mehr rein. Wie schade, wie Menschen über ihren Stolz stolpern!"

Gebet:

Herr ich komme vor Dir und bete für mich, meine Familie und für den Leib Christi, worin du mich "eingepflanzt" hast, dass  DU uns vergibst, dass wir uns noch den "Luxus" leisten, beleidigt zu sein, beleidigt bleiben zu wollen. Hg. Geist, Dein Wunsch ist, dass Du uns heilst und wiederherstellst. Ich tue Buße für diese Einstellung und ich lade Dich ein, dass Du uns in unseren Verletzungen begleitest, uns wieder herstellst. Danke! Amen!

Epheser 4: 31-32
31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit. 

32 Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.