Freitag, 24. Juli 2020

"Gesegnet sind die geistigen Nullen..."

Wenn es um die Seligpreisung oder Heilszusage aus Matthäus 5:1-12 geht, dann empfinde ich alle deutsche Bibel-Übersetzungen, die mir bekannt sind, als unzureichend. Der Artikel aus Wikipedia  ist ein Versuch, die Tiefe Bedeutung der Aussagen Jesus, jedoch auch hier fehlt etwas.

Im Buch von Dallas Willard, "The Divine Conspiracy" findet man erstaunlich frische und alltäglich anwendbare Deutungen dieser Versen. 

Anbei ein Beispiel anhand von Matthäus 5:3

Zuerst ein paar Bibelübersetzungen:
  • LUT: "Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich."
  • ELB: " Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel."
  • HFA: "Glücklich sind, die erkennen, wie arm sie vor Gott sind, denn ihnen gehört sein himmlisches Reich."
  • GNB: "Freuen dürfen sich alle, die nur noch von Gott etwas erwarten – mit Gott werden sie leben in seiner neuen Welt."
  • NLB: "Glücklich sind die, die erkennen, dass sie Gott brauchen, denn ihnen wird das Himmelreich geschenkt."
Aus die oben erwähnten Übersetzungen kommt die GNB (Gute Nachricht Bibel) am nähesten zu der Übersetzung und Deutung von Dallas Willard. 

Originaltext auf Englisch aus "Divine Conspiracy"

Folgender Text ist die Deutung von Dallas Willard: 



Übersetzung auf Deutsch

Diese Übersetzung auf Deutsch, auch wenn sie maschinell durch Google Translate erzeugt wurde, ist sinnstiftend und bereichert die Ansammlung von Deutungen aus den oben genannten Übersetzungen sowie die Erklärung aus der Wikipedia:



Dienstag, 5. Mai 2020

In der Corona Krise soll unsere Familie und unser Zuhause ein kleines Heiligtum (Miqdash Meyat) sein


In Ergänzung zu dem früheren Blog-Eintrag "'Mein Haus soll ein Bethaus heißen' Mat. 21:13" , möchte ich die Schlüsselbotschaft, unser Haus/Familie soll ein Ort der Anbetung, des Gebets und der Intimität mit Gott sein, vertiefen. Es geht darum, dass wir auch unsere Familie wie die kleinste „primäre“(1) / frühere Kirche aufsetzen sollen.

Diese Ergänzung und Vertiefung basiert auf dem Buch vom  Robert Heidler: „The Messianic Church“ / „Restoring the Church to Our Covenant Roots“.

Nach der Auferstehung vom Jesus hat sich Seine Botschaft und Seine Lehre durch die jüdischen Familien verbreitet. Um es zu verstehen, müssen wir dafür in der Lebensweise der Juden hineintauchen.

Quelle: Pixabay
Als Initialzündung sollten wir uns bewusst machen, dass alle Apostel Jesus, inklusiv Paulus,  Juden waren. Alle Taten der Apostel in der „Apostelgeschichte“ finden in jüdischen Familien, jüdischen Häusern und in Synagogen statt. Auch die Heiden, die um die Zeit konvertiert wurden, haben ihre Häuser dafür gebraucht. Erst mit dem Kaiser Konstantin, im dritten Jahrhundert, sind die „Kirchen“ als Gebäude, die wir kennen, entstanden.


Hier ein paar wichtige Charakteristiken der jüdischen Familien:


In der jüdischen Mentalität war das Zuhause der primäre/hauptsächliche Ort für die spirituelle Entwicklung (2).

Quelle: pixabay /shutterstock

Das Haus war ein kleines Heiligtum, ein „Miqdash Meyat“ (מקדש מיאט), dass für die Anbetung Gottes, für das Studium Seines Wortes reserviert war. Und es war noch ein Ort der Gastfreundschaft. (3)



Biblisch gesehen, fanden die meisten großen Feste, Feiern und Versammlungen NICHT in der Synagoge oder im Tempel statt. Sie waren Familientreffen, unter dem Vorsitz des Vaters, der als Ältester und Priester seiner Familie fungierte. (4)

Quelle: pixabay /shutterstock
Teil der Verantwortung jedes jüdischen Vaters war es, diese Gruppe, die sich in seinem Haus versammelte, zum Lob Gottes zu führen, für Gottes Segen zu danken,  und seine Frau, seine Kinder und alle anderen Anwesenden zu segnen. (5)

Weil wir dies in unseren Familien nicht praktizieren, können wir kaum Leiter für Hauskirchen oder jegliche Dienste in Gemeinden finden. Dies war in der primären Kirche nicht der Fall, weil die Familie auch eine Kirche war. (6)

Paulus sagte, die Voraussetzung für die Leitung der Kirche sei, eine gute Arbeit in die Führung seiner eigenen Familie zu leisten (1. Tim. 3: 4-5).

Der Leiter soll „einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat, in aller Ehrbarkeit. Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?

Gerade diese Corona-Krise hat weltweit die christlichen Familien gestärkt. Wir sollten diese neuen Gewohnheiten nicht aufgeben, wenn diese Krise vorüber ist.

In diesem Artikel haben wir auch ein Zeugnis und eine Begründung, warum unsere Familie ein Bethaus sein sollte. Die jüdischen Familien haben es uns vorgemacht.

Notizen:

(1) (darunter ist die Kirche gleich nach dem Tod Jesus, im ersten und zweiten Jahrhundert gemeint) 


Weitere Notizen sind Zitaten aus dem Buch vom Robert Heidler (Übersetzungen auf Deutsch über Google Translate)

(2) „This is quite different from the Jewish mentality of the early church.  In the Jewish mentality, the primary place for spiritual development was the home.“

Dies unterscheidet sich stark von der jüdischen Mentalität der frühen Kirche. In der jüdischen Mentalität war das Zuhause der primäre/hauptsächliche Ort für die spirituelle Entwicklung.

(3) „The home was a little sanctuary, a miqdash meyat, to be set aside for the worship of God, the study of His Word, and a place of hospitality.“

Das Haus war ein kleines Heiligtum, ein Miqdash Meyat, das für die Anbetung Gottes, das Studium seines Wortes und einen Ort der Gastfreundschaft reserviert werden sollte.

(4) „Biblically, most of the major feasts and celebrations were not corporate gatherings at the synagogue or temple, but family gatherings, presided over by the father, who functioned as the elder and priest of his family.“

Biblisch gesehen, waren die meisten großen Feste und Feiern keine Versammlungen in der Synagoge oder im Tempel, sondern Familientreffen unter dem Vorsitz des Vaters, der als Ältester und Priester seiner Familie fungierte.

(5) „Part of the responsibility of every Jewish father was to lead this group in praise to God, to offer thanks for God’s blessings, and to pray blessing over his wife, his children, and everyone else present.“

Teil der Verantwortung jedes jüdischen Vaters war es, diese Gruppe zum Lob Gottes zu führen, für Gottes Segen zu danken und seine Frau, seine Kinder und alle anderen Anwesenden zu segnen.

(6) „Traditional Christianity, most men and women have never done these things in any setting.  They have grown up in a church where ordained ministers perform all leadership functions and where the average Christian is not expected to know the Bible.  Consequentially, when we try to have any form of house church, finding qualified leaders is a major problem that limits church growth. This was not the case in the early church.“

Im traditionellen Christentum haben die meisten Männer und Frauen diese Dinge (Aufgaben, Dienen in der Kirche) in kleiner Umgebung umgesetzt. Sie sind in einer Kirche aufgewachsen, in der ordinierte Diener alle Führungsaufgaben wahrnehmen und in der von einem durchschnittlichen Christen nicht erwartet wird, dass er die Bibel kennt. Wenn wir versuchen, irgendeine Form von Hauskirche zu haben, ist es folglich ein großes Problem, qualifizierte Leiter zu finden. Und dies schränkt das Wachstum der Kirche ein. Dies war in der frühen Kirche nicht der Fall.

Quelle: Robert Heidler: „The Messianic Church“ / „Restoring the Church to Our Covenant Roots“



Donnerstag, 26. März 2020

Die hebräischen Monate: die zyklischen Segnungen Gottes für Juden und Christen


Wir sind positioniert in Zeit und Raum. Gerade was die Zeit angeht, gibt es viel Weisheit und Offenbarung in der Bibel, die wir täglich, Monat für Monat, Jahr für Jahr, anwenden können.
Im Buch „A Time to Advance // Understanding the Significance of the Hebrew Tribes and Months“ erklären die Autoren Chuck  D. Pierce, Robert Heidler und Linda Heidler wie wir, die Nachfolger Jesus, die Segnungen Gottes beanspruchen, und zwar die Segnungen, die mit dem jüdischen Kalender verbunden sind.


Dienstag, 10. März 2020

Prophetische Botschaft zum PURIM-Fest (10-11.03.2020 / 14-15 ADAR 5780)


WIR SIND IM MONAT ADAR

Wir befinden uns im letzten Monat des „religiösen“ jüdischen Kalender, namens ADAR. Der Gott von Israel hat viele Segnungen an dem hebräischen Kalender angedockt. Somit empfing ich eine prophetische Botschaft, was mit dem Purim-Fest, was am 14. Und 15. ADAR gefeiert wird (dies entspricht dem 10. Und 11. März 2020) zu tun hat.

ADAR BEDEUTET „STÄRKE“

Für Juden bedeutet dieser Monat auch Freude. Und Gott lädt uns ein, dass wir in Seiner Freude Kraft und Stärke auftanken.
Wir sind ermutigt, Bilanz über die letzten zwölf Monate zu ziehen und uns darüber zu freuen, wie Gott uns gesegnet hat, und wie Er sich in unseren Leben verherrlicht hat. Bei der Bilanzanalyse sollten wir dies berücksichtigen, was der König David in Ps. 27:1 schrieb:

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“ (Psalm 27:1, LUT) 

Er meinte damit auch, dass wir uns nicht vor uns selbst oder vor unserer Vergangenheit fürchten.

Sonntag, 23. Februar 2020

Wiedervereinigung


Gott sucht Sich bedeutungsvolle Tage, um Seinen Prophetinnen und Propheten zukunftsweisende Botschaften für Sein Leib zu verkünden. Und so ist mein Eindruck, dass der Traum von Ines Freundlieb (his-presence.org)  nicht zufällig am ersten Tag des 30en Jahres der wiedervereinten deutschen Republik geschah. Es scheint auch relevant zu sein das Ines in Ost-Deutschland aufgewachsen ist und in West-Deutschland seit vielen Jahren lebt.

Dabei fallen mir zwei Aspekte auf:

  • das Datum und daraus resultierende Anzahl von Jahren zu bestimmten Ereignissen in der Vergangenheit (Zahlen) und
  • die Bedeutung des Datums (Wiedervereinigung)

Den Lauf gut beenden (*)

Quelle: ICF Freiburg, Markus Schwerer

Zurückkehren zur Freude, oder wie Ehe dadurch bereichert wird

In einem Podcast sagt Dr. Jim Wilder, Neurologe und Theologe, folgendes über Familie:

„Die kleinste Identitäts-Gruppe die wir bilden können, besteht aus zwei Personen. Und so ist die Ehe der ultimative Ausdruck des Bildens einer Identitäts-Gruppe, die am schwierigsten zu gestalten ist."


Montag, 17. Februar 2020

Immanuel Tagebuch: schriftliche Dialog mit GOTT

Immanuel Tagebuch ist eine Art des Gebets. Darin dialogieren wir mit Gott und empfangen Empathie und Unterstützung.

Dr. Jim Wilder beschreibt dies wie folgt: deine Gedanken tun sich mit den Gedanken Gottes reimen. Wir erfahren eine Einheit mit den Gedanken Gottes, die beiderseitig ist, sprich wir wissen nicht mehr genau, ob ein Gedanke von Gott ist oder von uns.

Um dieses bidirektionale Gebet umzusetzen, vervollständige jeden Satz in der Liste, die folgt.

Es ist hilfreich dein Gebet/Dialog anschließend laut einem Freund/einer Freundin oder einer kleinen Gruppe, zu lesen.

Nach dem Lesen sollte man um den Text, was gerade vorgelesen wurde, beten.

Schreibe Dein Gebet


Lieber Gott, ich brauche deine Hilfe. Beschreibe kurz eine konkrete Situation oder ein Bedürfnis.
………………………………….

Ich würdige/schätze, dass DU (z.B. bist emotionell bei mir, mich bestärkst, etc.)
………………………………….

Schreibe die Antwort Gottes


Liebe / Lieber …

1. Ich sehe dich in diese Situation und nehme deinen Zustand wahr (z.B. du bist beschäftigt, gestresst, schläfst unruhig, weinst, etc.) ……


…………………………………………………………………………….

2. Ich höre was du gesagt/geschrieben hast….


……………………………………………………………………………..

3. Ich verstehe was du gerade fühlst, empfindest (Zorn, Angst, Traurigkeit, Allein sein, schuldig, etc.)


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4. Ich begreife, dass dies für dich wirklich ein großes Problem für dich ist, weil du dir dies wünschst…


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5. Ich freue Mich mit dir zu sein und bin stolz auf deine (z.B. Verletzlichkeit, Mut,  Durchhaltevermögen, Sanftheit, etc.)


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6. Ich  möchte dich ermutigen und dich unterstützen bei … (ein Vers aus der Bibel, ein Wort der Erkenntnis, ein Wort der Weisheit, ein Bild, etc.)


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Immanuel ist ein hebräischer Name (עִמָּנוּ אֵל „Gott (ist/sei) mit uns“), der ursprünglich beim biblischen Propheten Jesaja Gegenstand einer Verheißung ist (Jes 7,14 EU). Im Matthäusevangelium im Neuen Testament wird der Name in Beziehung zu Jesus Christus gesetzt (Mt 1,23 EU). Die lateinisch-griechische Form des männlichen Vornamens lautet Emanuel.

ANHÄNGE
Anbei der Text aus diesem Beitrag in docx- und pdf-Format.